Von der Presse

Aktuelles Programm:

Nessi Tausendschön stehend vor einem Quilt

30 Jahre Zenit – Operation „Goldene Nase“

Rheinische Post, 26.01.20

Nessi Tausendschön auf dem Zenit
Wer 30 Jahre in der Kleinkunstszene dabei ist, kann behaupten, dass er den Nerv des Publikums trifft. Das jedenfalls trifft auf Nessi Tausendschön zu, die mit ihrer Mischung aus ausdrucksstarken Songs, dem Bedienen einer singenden Säge und bissigen Politik-Kommentaren das Publikum in der Rheinberger Stadthalle überzeugen konnte.

Main Post, 27.10.19

Nessi Tausendschön bespielt seit drei Jahrzehnten die Kleinkunstbühnen mit klugen, tiefgründigen und effektvollen Inszenierungen. In ihrem neuen Programm – „30 Jahre Zenit – Operation Goldene Nase“ – erlaubt sie sich einen Rückblick, wobei dieser erschreckend aktuell ist und dies nicht nur durch ihre Einlassungen zu Donald Trump oder Alice Weidel oder Merkel…

Bergische Morgenpost, 08.04.19

…Nein, es war die Lust am Schwadronieren, am Absurden, am Politischen und am Singen und Musizieren. Und das war so schön und abwechslungsreich, dass man sich nach diesem großartigen Abend beim Wunsch ertappte. Komm, Nessi! Mach´s doch ruhig noch für weitere 30 Jahre.

Rheinische Post, 23.03.19

Auch politisch bezieht die Kabarettistin Stellung. Ihr kurzer musikalischer Ausflug in die dumpfe rechtsradikale Szene machte das deutlich. Der vorgetragnen Text aus dem fiktiven Bühnenstück „Armes Mädchen- Beate Tschäpe, das Musical“ war vielsagend: „Deutsche ohne Hirn und Herz, wer nichts weiß, muss alles glauben.“ Es war ein Statement für politisches Kabarett.

Badisches Tagblatt, 23.05.19

Ob sie das Thema Kinder und Helikoptereltern aufgreift oder diverse „Lachsorten“ karikiert, als „Joke-Account-Facility-Managerin“ zieht sie alle Register ihrer Darstellungskunst. Ihr parodistisches Talent schöpft sie voll aus im Song „Armes Mädchen“, einer fast schon bedrückenden Persiflage auf eine AFD-Anhängerin im grellen Opernarien- und wuchtigen Rammstein-Sound. Sie ist mehrfach „abgeschwiffen“ an diesem Abend, einen roten Faden mag manch einer vermisst haben. Ihre Qualität als originelle Songwriterin und politisch orientierte Kabarettistin hat Tausendschön jedoch eindeutig manifestiert, ebenso feines Gespür für den Zeitgeist. Nicht zu vergessen ihre Gedanken über das Älterwerden: „Ich möchte eine ganz prächtige Alte werden.“ Keine Bange, mit ihrer unwiderstehlichen Art und diesen prächtigen Songs wird ihr das mühelos gelingen. Das „schöne Geräusch“(Applaus) dauerte jedenfalls ziemlich lange an.

Mainzer Rheinzeitung:

Ob abwertend oder in den Himmel hebend: Weiblichkeit wird noch immer zum Mythos verklärt. Dafür, dass die Männerwelt noch lange was zu Knabbern hat, sorgen Frauen wie Nessi Tausendschön.

Trierischer Volksfreund:

Am Ende gab es stehende Ovationen und eine Zugabe der Kabarettistin. Mit ihrem Programm bescherte sie den Zuschauern einen unvergesslichen Abend…in Bitburg.

Bremervörder Zeitung:

Kabarettistinnen gibt es eine ganze Menge in Deutschland, doch „Nessi Tausendschön“ gehört gewiss zur Elite.

Frankfurter Rundschau:

Glücklicherweise beschränken sich die Tanzeinlagen der Diseuse auf überspitzt laszive Gesten und einen taktsicheren Hüftschwung, sodass kaum skurrile Elemente von den frechen, witzigen und oftmals auch feinsinnigen und tiefgründigen Texten ablenken.

Main Post:

Sie singt, sie spielt, sie albert auf der Bühne herum, schneidet Grimassen. Nessi Tausendschön ist keine Kabarettistin wie so viele andere. Sie macht Sachen anders, denkt anders, wirkt aufs Publikum anders. Aber genau das macht sie so liebenswert. Ihr ganz spezieller Humor sowieso. Das Publikum war bei ihrem jüngsten Auftritt im Bildhäuser Hof einmal mehr begeistert. …Keiner entlockt einem Fuchsschwanz solch herrliche Töne, empfindet das Lachen des Publikums bisweilen als störendes Geräusch und bescheinigt sich selbst eine „gewisse Charmanz“. Wenn es Nessi Tausendschön nicht schon gäbe, man müsste sie erfinden.

NOK Zeit:

Stets bleibt Frau Tausendschön im Kontakt mit den Zuschauern, wobei sie die Kunst der charmanten Publikumsbeschimpfung pflegt. „Habe ich das nötig? Nein, aber es macht mir einfach Spaß“ ist ein Ausspruch, der sich durch ihr Programm zieht. Und doch fragt sich die charismatische Künstlerin auch durchaus kritisch: „Habe ich das Recht, in diesen schwierigen Zeiten den Kasper zu geben?“ Aber klar, möchte man ihr zurufen, gerade diese Zeiten brauchen intelligente Unterhaltung wie die von Nessi Tausendschön.

Süddeutsche Zeitung:

Wenn Nessi Tausendschön in der Stadt ist, machen Kritiker Überstunden. Freiwillig. Spät nachts gehen sie an den Sprachsafe und kramen noch ein wenig in der Schatzkiste. All die schönen Feiertagsworte sind da drin, Schmuckadjektive und selbstkreierte Zaubersubstantive, die viel zu kostbar sind, als dass man sie in die Zeitung schreiben könnte. Nein, für Frau T. muß was Besonderes her: Adelsdame der Unterhaltung (Hamburger Morgenpost), zarter Rauschgoldengel (Westdeutsche Zeitung), emotionaler Wirbelsturm (Mainzer Rheinzeitung), koloraturstrahlende Stimme (AZ). (…) Sie selbst nennet das, was sie auf der Bühne der Lach- und Schießgesellschaft fabriziert, „skurrilpoetisches Musiktheaterkabarettvarieté mit akrobatischen Einlagen“. D´accord, genauso ist sie, die Nessi.